Lena's Block

Herzlich willkommen zu "Lena's Block"

Unser langjähriges Mitglied und vor allem bei den Kindern sehr beliebte Trainerin Lena Thouet befindet sich im Rahmen ihres Studiums in Schottland und verbringt dort ihr obligatorisches Auslandssemester.
Mit diesem Block lässt Lena uns für die nächsten 3 Monate ein wenig an ihrem Alltag, ihren Erlebnissen, den Menschen und das Land teilhaben.

Wir freuen uns jetzt schon auf viele Berichte und Bilder

In den letzten zwei Wochen ist das Wetter in Schottland von mildem Herbstwetter in winterliche Verhältnisse übergegangen. Ich kann mir echt nicht mehr vorstellen, im Freien ohne Mütze und Handschuhe rumzulaufen.

Am Wochenende nach der Zeitumstellung bin ich einen Tagesanflug nach Edinburgh, der Hauptstadt Schottlands, gefahren. Da die Städte Edinburgh und Glasgow ziemlich nah beieinander liegen, ist die Anreise mit der Bahn echt komfortabel. Die Züge fahren in kurzen Taktzeiten, sodass man ohne lange Wartezeiten einen Zug nehmen kann. Die Zugfahrt dauert insgesamt 45 Minuten, was ich persönlich als moderat bezeichnen würde.

Als wir in Edinburgh ankamen, habe ich gleich gemerkt, dass die Stadt auch als "Stadt der Sieben Hügel" bekannt ist. Meine Route hat am Bahnhof angefangen und mich direkt zu den Hügeln und Treppen geführt, die zum Edinburgh Castle hinaufführen. Das wurde auf einem erloschenen Vulkan gebaut. Von der erhöhten Position hat man einen super Blick auf die Stadt und Arthur's Seat. In höheren Lagen wie dieser habe ich schnell bemerkt, wie wichtig Mütze, Schal und Handschuhe an diesem Tag gewesen wären. Im Vergleich zu Glasgow, wo es am Morgen windstill und um einige Grad wärmer war. 

Nach einem kurzen Spaziergang durch die Altstadt habe ich mir die St Giles' Cathedral und die University of Edinburgh angesehen. Nach einer kurzen Stärkung in einem traditionellen englischen Pub begann ich den Aufstieg auf den Arthur's Seat. Nach einer 30-minütigen Wanderung hat man einen großartigen Blick auf Edinburgh.

Danach ging es mit dem Bus zum Hafen Leith. Dort liegt die königliche Yacht Britannia. Die wir uns an diesem Tag leider nicht mehr ansehen konnten. Daher blieb uns nur der Blick auf die Britannia vom außen.

In der darauffolgenden Woche stand für mich eine arbeitsintensive Woche bevor. Am Wochenende gab's zudem auch eine Veranstaltung an der University of Glasgow.  Bei der Veranstaltung hatte ich die Gelegenheit mir diese auch anzusehen. Auf den ersten Blick sieht man sofort eine gewisse Ähnlichkeit mit der magischen Welt von Hogwarts, was am gotischen Stil liegt. Zur aktuellen Jahreszeit sieht das gesamte Universitätsviertel echt urig aus. Wie üblich haben ich ein paar Fotos gemacht, um euch einen Eindruck von den Sehenswürdigkeiten zu vermitteln.

Jede Menge Bilder findet ihr, wenn ihr diesen Link folgt: Bilder Tagesausflug Edingburgh

Nach drei Wochen Sendepause melde ich mich endlich wieder.

In den letzten beiden Wochen habe ich mein Praktikum bei der Glasgow Women's Library gemacht.
Hier werde ich zusammen mit meiner Betreuerin an vielen interessanten und spannenden Projekten arbeiten. Deshalb habe ich mir vorgenommen, erst einmal viele neue Leute zu treffen und kennenzulernen.

Ich habe auch beim "This is who we are"-Event mitgemacht, das regelmäßig für neue Freiwillige und Austauschschüler stattfindet. Da habe ich einen Einblick hinter die Kulissen erhalten.
Es gab nette Gespräche, Quizfragen und viel zu entdecken.
Ich war auch bei meinen ersten Events dabei. So konnte ich direkt einen Einblick in meine Aufgaben der kommenden Wochen gewinnen.
Ich habe hier zwei Kreativworkshops gegeben. Das eine war ein Projekt, das außerhalb der Bibliothek stattgefunden hat. Ich habe mit meiner Betreuerin und einer weiteren Freiwilligen einen Workshop zu Madhubani-Gemälden (traditionelle indische Volkskunst) gemacht. In der Bibliothek gibt es dazu eine Ausstellung.

Unten findet ihr ein paar Bilder von dieser Kunstart.

Beim "Women Making It"-Projekt ging es auch weiterhin spannend und kreativ zu. Alle zwei Wochen gibt's hier ein Kreativprojekt. Da können die Frauen ihrer kreativen Ader freien Lauf lassen. Hier kann man immer wieder neue kreative Projekte starten und so neue Kunstarten erlernen.

Ich habe außerdem noch ein paar weitere Sehenswürdigkeiten in Glasgow angeschaut, zum Beispiel die Glasgow Necropolis. Von oben hat man einen großartigen Blick auf die ganze Stadt, besonders bei dem herbstlichen Wetter.

Im folgenden einige Bilder

Bis bald

Lena

Am Samstag, dem 27. September, habe ich mich auf meine große Reise und mein bisher größtes Abenteuer begeben. Von jetzt an bis zum Ende des Jahres heißt es für mich „Auf Wiedersehen Deutschland und Hallo Schottland“.
Ich werde mein obligatorisches Auslandssemester bis zum 21. Dezember in Schottland verbringen. Hier werde ich meinen Horizont erweitern und meine pädagogischen Fähigkeiten durch ein Praktikum in der Glasgow Women's Library weiterentwickeln. Die Bibliothek, die auch ein Museum und Archiv ist, hat sich der Unterstützung von Frauen in Glasgow verschrieben und versteht sich als Anlaufstelle für Frauen jeden Alters, um sie zu fördern, ihnen zuzuhören und ihnen eine Plattform zur Entfaltung zu bieten.
Ich freue mich sehr über die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.
Natürlich lag mein Fokus in der ersten Woche auch darauf, das Land kennenzulernen und seine Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Zu diesem Zweck bin ich auf den Spuren von Harry Potter gewandelt.
Ich unternahm einen Ausflug in die schottischen Highlands und fuhr mit der weltberühmten Dampflok, die aus den Harry-Potter-Büchern bekannt ist. Ich kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Die Landschaften, die sich vor mir ausbreiteten, waren einfach atemberaubend schön.
In den ersten Tagen habe ich auch das echte schottische Wetter kennengelernt und war sehr froh, dass ich meine Gummistiefel und meine Regenjacke mitgebracht hatte. Da passt es doch perfekt, dass die Regenjacke in Schottland von Charles Macintosh erfunden wurde, der in Glasgow geboren wurde. In diesem Sinne möchte ich mit einem schottischen Sprichwort schließen, das auch in Deutschland bekannt ist: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung!“

Liebe Grüße aus Schottland!,

Lena